Bald ist es wieder soweit: Die Gartensaison beginnt und besonders die Gartenmöbel aus Holz sollten bald für den kommenden Einsatz vorbereitet werden. Wenn Sie einen gut geschützten Raum, wie eine Garage oder eine Hobbywerkstatt besitzen, können Sie mit diesen Vorbereitungen tatsächlich schon beginnen. Müssen Sie allerdings unter freien Himmel arbeiten, sollten Sie auf die ersten warmen Sonnenstrahlen und trockenes Wetter warten.

Gartenmöbel aus Holz im eigenen grünen Idyll ermöglichen naturnahe Entspannung zuhause.
Wer regelmäßig Schmutz und Schäden beseitigt, hat länger Freude an seinen Gartenmöbeln.

Grundsätzlich gilt: Versuchen Sie zuerst, den Dreck mit Wasser und Seifenlauge zu entfernen. Kernseife können Sie bedenkenlos verwenden. Sie dürfen auch eine Wurzelbürste benutzen. Wichtig ist, dass Sie in Richtung der Holzmaserung schrubben. Bitte keine Microfasertücher nutzen: Sie entziehen dem Holz das Öl. Außerdem sollte das Holz vor weiterer Behandlung wieder ganz getrocknet und frei von Seifenlauge sein. Streichen Sie niemals Öl oder Lack auf ungesäuberte Holzmöbel. So schließen Sie den Dreck nur fest ein.

Aus welchem Holz sind Ihre Gartenmöbel?

Eine romantische Ecke im Garten schaffen Sie mit Holzmöbeln und Blumen im Handumdrehen.
Lackierte Gartenmöbel benötigen regelmäßige Pflege. Lackschäden sollten besser sofort ausgebessert werden.

Gartenmöbel aus lackiertem Weichholz wie Kiefer oder Fichte sind arbeitsintensiv. Lassen sich die Möbel nicht mit herkömmlichen Reinigungsmitteln säubern oder ist sogar der Lack zerkratzt, sollte nachlackiert werden.  Sind die Schäden minimal und bildet der Lack ansonsten noch einen festen Untergrund, können Sie auf mühseliges Abschleifen verzichten. Es genügt anzuschleifen und überzulackieren. Blättert der Lack jedoch ab, sollten Sie keine Mühe scheuen und den alten Lack großflächig entfernen. Schleifen Sie am besten mit Schleifpapier mit einer Körnung von 100 bis 120 und ohne großen Druck. Gartenmöbel aus unbehandeltem Weichholz sollten Sie auf jeden Fall mit einer Schutzlasur nicht nur vor Verschmutzung, sondern auch vor Pilzbefall schützen.

Mit dem Holzschleifer können Sie Ihre Holzgarnitur im Garten abschleifen und dann neu ölen.
Es lohnt sich, vor allem ältere Gartenmöbel vorsichtig abzuschleifen und mit neuem Holzschutz zu versehen.

Einige Gartenmöbel aus robustem Holz wie Teak und Robinie können ganzjährig draußen stehen. So bildet sich die typische silbergraue Patina. Wem diese über die Jahre zu dunkel wird, der kann mit speziellen Holzaufhellern aus dem Baumarkt wieder einen helleren Farbton erzielen. Auf Lacke sollten Sie bei diesen Möbeln verzichten. Geöltes Hartholz wird leider oft fleckig. Reinigen Sie die Möbel vor dem Start in die Gartensaison und ölen Sie neu.

Natürliche Öle für Holzmöbel

Auf chemischen Holzanstrich wird immer mehr verzichtet. Natürliche Holzschutzmittel schützen und pflegen die Gartenmöbel aus Holz ebenso zuverlässig und sind gesundheitlich unbedenklich. Bewährt hat sich vor allem Leinöl. Das 100 Prozent natürliche Öl ist so unbedenklich, dass es sogar im Innenbereich verwendet werden kann. Damit das Leinöl schneller in das Holz einzieht, können Sie es vor der Verarbeitung leicht anwärmen. Auch Leinölfirnis ist gut geeignet für Gartenmöbel aus Holz. Er trocknet etwas schneller. Allerdings sollten sie beim Kauf darauf achten, dass als Trocknungszusatz weder Blei noch andere Giftstoffe verwendet werden. Und Vorsicht, Leinöl besitzt eine gefährliche Besonderheit: Lappen und Pinsel, die zum Auftragen verwendet wurden, können sich selbst entzünden. Reinigen Sie Ihr Arbeitszeug deshalb gründlich. Oder noch besser: weichen Sie das Material in Wasser ein und entsorgen Sie es dann in einem verschlossenen Schraubglas. So kann nichts passieren.

Tragen Sie das Öl dünn auf, damit es schnell einzieht. Streichen Sie besser zweimal. Überschüssiges Öl, das nach einigen Stunden nicht eingezogen ist, wird mit einem fusselfreien Lappen abgewischt. Ist das Öl nach einem Tag getrocknet und durchgehärtet, bietet es einen langanhaltenden witterungsbeständigen Schutz für Ihre Gartenmöbel aus Holz.

Gartenmöbel, die im Winter draußen stehen, sollten im Frühjahr gepflegt werden.
Gartenmöbel, die ganzjährig draußen stehen, sollten im Frühjahr frisch geölt werden.

Gartenmöbel aus Holz wachsen

Wachs gibt es in verschieden Sorten und Farben für unterschiedliche Hölzer oder für den Innen- und Außenbereich. In gut sortierten Baumärkten finden Sie das für Sie passende Produkt. Gartenmöbel aus Holz, die mit einer Wachsschicht vor Witterungseinflüssen geschützt sind, besitzen einen weichen, natürlichen Glanz. Wachs besitzt gegenüber Lacken den Vorteil, dass die Atmungsfähigkeit des Holzes erhalten bleibt. Wenn Ihre Gartenmöbel bereits mit einer Wachsschicht versehen sind, sollten Sie diese vor einer erneuten Behandlung entfernen. Danach reinigen Sie das Holz und schleifen es mit feinem Schleifpapier leicht an. Sobald die dabei entstandene Staubschicht entfernt ist, können Sie die neue Wachsschicht auftragen.