Nachhaltiges Bauen, auch bekannt als Green Building, wird für viele Baufamilien immer wichtiger. Der Klimawandel und die steigenden Energiekosten machen es notwendig, umweltfreundliche und ressourcenschonende Bauweisen zu fördern. Wenn Sie einen Neubau planen, stehen Sie vor vielen wichtigen Entscheidungen. Die Frage, wie Sie Ihr Bauprojekt nachhaltig gestalten können, führt häufig zu ratlosen Gesichtern.
Definitionsgemäß bedeutet Nachhaltiges Bauen, verantwortungsvoll mit den Ressourcen unserer Erde umzugehen und dabei ökologische, ökonomische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Die Antwort klingt simpel, ist aber komplex. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie bereits in der Planungsphase die Weichen für eine umweltfreundliche Bauweise stellen können.
Was bedeutet nachhaltiges Bauen?
Wer nachhaltig bauen möchte, sollte verantwortungsvoll mit den Ressourcen unserer Erde umgehen. Aber was meint das genau? Dabei spielen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte eine zentrale Rolle. Wenn Sie den Fokus auf ökologische Kriterien für nachhaltiges Bauen legen, sollten Sie Ihren Neubau mit Blick in die Zukunft planen und auf eine Minimierung der Umweltauswirkungen während des gesamten Lebenszyklus Ihres Hauses setzen. Achten Sie beim Kauf auf umweltfreundliche Materialien, die nach Nutzungsdauer recycelt werden können. So schonen Sie natürliche Ressourcen und vermeiden Müllberge.
Viele Architekten sind spezialisiert auf die Planung von Green Buildings und unterstützen Baufamilien dabei, nachhaltige und energieeffiziente Gebäude zu realisieren.
Die Planung: Der Grundstein für Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit beginnt bereits in der Planungsphase Ihres Neubaus. Diese Phase ist besonders entscheidend, da hier die grundlegenden Weichen für den späteren Energieverbrauch und die Ressourcennutzung gestellt werden. Im Idealfall bietet Ihnen das Baugrundstück die Möglichkeit, Sonnenenergie maximal zu nutzen. Eine optimale Ausrichtung des Gebäudes nach Süden kann die passive Sonnenheizung im Winter fördern und gleichzeitig den Energiebedarf für Beleuchtung und Heizung reduzieren. Planen Sie große Fensterflächen auf der Südseite des Hauses ein, um möglichst viel Tageslicht hereinzulassen und so den Bedarf an künstlicher Beleuchtung zu verringern. Im Trend liegen deshalb bodentiefe Fenster und Panoramafenster, die viel Sonnenlicht hineinlassen. „Bei der Wahl der Fenster sollten Baufamilien Dreifachverglasungen in Kombination mit stabilen Kunststoffprofilen in Klasse A Qualität bevorzugen.“ rät Jürgen Herbe vom Fensterprofilhersteller Veka. „Denn energiesparende Dreifachverglasungen sind sehr schwer und müssen sicher gehalten werden. Eine durchschnittliche Dreifachverglasung wiegt etwa 30 kg je Quadratmeter.“ Insbesondere bei großen Fensterflächen senkt die Kombination aus hochwertigen Profilen und Dreifachverglasung langfristig die Wohnnebenkosten durch hohe Lichtausbeute. Zudem können solare Zugewinne zu einer Reduzierung der Heizkosten beitragen, Durch die richtige Planung Ihrer Fenster sind Sie auf einem guten Weg zum Green Building. Sie werden Energie sparen, Ressourcen schonen und gleichzeitig ein angenehmes Wohnklima schaffen.
„Bei der Wahl der Fenster sollten Baufamilien Dreifachverglasungen in Kombination mit stabilen Kunststoffprofilen in Klasse A Qualität bevorzugen, denn energiesparende Dreifachverglasungen sind sehr schwer und müssen sicher gehalten werden.“
Jürgen Herbe, VEKA
Große Fensterflächen senken den Strom- und Heizenergieverbrauch. Baufamilien sollten dafür auf stabile Kunststofffensterprofile der Klasse A Qualität setzen, damit der hohe Glasanteil langfristig sicher getragen wird und die Fenster sicher funktionieren.
Recycelte Baustoffe: Ein Muss für nachhaltiges Bauen
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Auswahl umweltfreundlicher Baumaterialien. Entscheiden Sie sich für Materialien, die recycelbar und möglichst regional verfügbar sind.
Indem Sie auf regionale Bauprodukte setzen, tragen Sie dazu bei, Transportwege zu verkürzen und die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, regional abgebauter Naturstein und Lehm sind ideale Materialien für nachhaltiges Bauen. Sie sind langlebig, gut recycelbar und tragen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen bei.
„Recycelbar“ ist ohnehin ein wichtiges Stichwort beim Bau eines Green Building. Recycelte Baustoffe reduzieren den Bedarf an neuen Rohstoffen und vermeiden Abfall. Recycelte Baustoffe spielen eine zentrale Rolle im nachhaltigen Bauen. Durch die Wiederverwendung von Materialien werden natürliche Ressourcen geschont und CO₂-Emissionen reduziert. Beispielsweise werden effiziente Dämmstoffe aus recyceltem Glas oder Stein hergestellt, während Zellulose-Dämmstoffe aus recyceltem Papier bestehen.
Beispiele für recyclingfähige Baustoffe:
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- Recyceltes Glas: Wird häufig für Dämmstoffe und als Zuschlagstoff in Beton verwendet.
- Steinwolle: Hergestellt aus recyceltem Steinmaterial, ideal für Dämmungen.
- Zellulose-Dämmstoffe: Bestehen aus recyceltem Papier und bieten hervorragende Dämmwerte.
- Recycelte Kunststofffenster: Können mehrfach wiederverwertet und zu neuen Fenstern verarbeitet werden.
- Recycelter Beton: Zerkleinerter Altbeton kann als Zuschlagstoff für neuen Beton verwendet werden, wodurch der Bedarf an frischen Rohstoffen reduziert wird.
In Deutschland werden alte Kunststofffenster schon seit über einem Vierteljahrhundert in hochwertiges PVC-Granulat recycelt, das für die Produktion neuer Fensterprofile verwendet wird.
Fokus auf recycelte Kunststofffenster
Für Baufamilien stellt sich die Frage, welche Fenster die beste Wahl für ihr nachhaltiges Bauprojekt sind. Hier bietet es sich an, auf Kunststofffenster mit Recyclinganteil zu setzen. Das darin eingesetzte wiederverwertete Material verfügt über die gleichen Vorteile wie Neumaterial, es gibt keinerlei Qualitätsunterschiede.
Moderne Kunststofffenster bieten hervorragende Wärmedämmeigenschaften und können den Energieverbrauch eines Hauses erheblich reduzieren. Sie können bis zu sieben Mal recycelt werden, was bedeutet, dass das Material über einen Zeitraum von 280 Jahren genutzt werden kann. Sie reduzieren die CO₂-Emissionen und schonen Ressourcen. Ein Kilogramm Rezyklat spart zwei Kilogramm CO₂ ein. „Kunststofffenster sind das einzige Bauelement, für das es seit Jahrzehnten einen etablierten Recyclingprozess gibt.“ erklärt Jürgen Herbe von Veka. Das Unternehmen gilt mit seinem Recyclingservice und seiner modernen PVC-Recyclinganlage als Vorreiter in der Branche. „Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Wir sind ständig bestrebt, unsere Produktionsprozesse zu verbessern, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Wiederverwertung unserer Produkte zu maximieren. Unser Ziel ist es, nicht nur nachhaltige Produkte anzubieten, sondern auch als Unternehmen ein Vorbild in puncto Umweltschutz und Ressourcenschonung zu sein.“
„Kunststofffenster sind das einzige Bauelement, für das es seit Jahrzehnten einen etablierten Recyclingprozess gibt.“
Jürgen Herbe, VEKA
Dank des gut funktionierenden Recyclings erfüllen die Veka Kunststofffensterprofile auch verschärfte Kriterien, wie sie beispielsweise das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude QNG fordert. Was viele nicht bedenken: Die Entscheidung für nachhaltige Baustoffe und Bauweisen ist eine wichtige Voraussetzung für staatliche Förderprogramme, wie Zuschüsse oder günstige Kredite.
Förderprogramme und finanzielle Vorteile
Nachhaltiges Bauen wird durch verschiedene Förderprogramme unterstützt, die finanzielle Anreize bieten. Das Klimaschutzprogramm 2030 ermöglicht es Baufamilien, bis zu 20 % der Gesamtkosten für energetische Maßnahmen direkt von ihrer Steuerschuld abzuziehen. Dies ist besonders interessant für Familien, die in nachhaltige Technologien und Materialien investieren möchten. Darüber hinaus bieten die KfW-Bank und das BAFA Förderprogramm für nachhaltige Gebäude, die finanzielle Unterstützung für den Einsatz umweltfreundlicher Technologien und Materialien. Informieren Sie sich über die verschiedenen Programme und prüfen Sie, welche Förderungen für Ihr Bauvorhaben in Frage kommen. Eine umfassende Beratung durch Experten kann Ihnen dabei helfen, die besten finanziellen Vorteile für Ihr nachhaltiges Bauprojekt zu nutzen.
Langfristige Vorteile des nachhaltigen Bauens
Nachhaltiges Bauen bietet eine Vielzahl langfristiger Vorteile. Sie werden sich in Ihrem Green Building rundum wohl fühlen. Denn umweltfreundliche Materialien und gute Dämmung sorgen für ein angenehmes Raumklima und tragen zur Gesundheit der Bewohner bei. Zudem reduzieren energieeffiziente Bauweisen und die Nutzung erneuerbarer Energien langfristig die Betriebskosten. Nachhaltige Bauprojekte tragen zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zur Schonung natürlicher Ressourcen bei. Außerdem hat Ihr Haus, wenn Sie es nachhaltig planen und bauen, oft einen höheren Marktwert.
Wenn Sie in nachhaltiges Bauen investieren, profitieren Sie nicht nur von den ökologischen Vorteilen, sondern auch von einem höheren Wohnkomfort und niedrigeren Energiekosten. Darüber hinaus leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und tragen zur Schonung der natürlichen Ressourcen bei. Ein nachhaltiges Zuhause bedeutet mehr Wohnkomfort, geringere Betriebskosten und einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.
Green Building: Vorteile für die Umwelt und für Sie
Nachhaltiges Bauen ist nicht nur eine Notwendigkeit für den Klimaschutz, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile für Baufamilien. Durch die bewusste Auswahl nachhaltiger Materialien, die Vermeidung von Abfall und die Nutzung recycelter Baustoffe wie Kunststofffenster können Bauprojekte umweltfreundlicher und kosteneffizienter gestaltet werden. Staatliche Förderprogramme unterstützen diese Bestrebungen und machen nachhaltiges Bauen auch finanziell attraktiv.
Um Ihr Green Building erfolgreich umzusetzen, sollten Sie sich umfassend informieren und Experten zu Rate ziehen. Durch eine sorgfältige Planung und die gezielte Auswahl nachhaltiger Baustoffe und Technologien können Sie nicht nur Kosten sparen, sondern auch ein gesundes und komfortables Zuhause schaffen. Nutzen Sie die zahlreichen Vorteile, die nachhaltiges Bauen bietet, und tragen Sie dazu bei, die Umwelt für zukünftige Generationen zu schützen.
Praktische Tipps für die Bauphase
Fragen Sie Profis
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Lassen Sie sich bereits in der Planungsphase von einem Energieberater ausführlich beraten. Auch im Fachhandel werden Sie viel hilfreiche Ratschläge und Tipps erhalten. Die Profis aus Fensterfachbetrieben beraten Sie zum Beispiel gern in puncto Energieeffizienz und individueller Gestaltung von Kunststofffenstern.
Nur so viel, wie Sie wirklich brauchen
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Planen Sie Ihren Materialbedarf sorgfältig, um Verschnitt und Abfall zu minimieren, und setzen Sie auf recycelte Baustoffe wie recycelte Kunststofffenster.
Bestellmengen im Blick
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Bestellen Sie Materialien in den benötigten Mengen und lagern Sie diese fachgerecht, um Verluste durch Beschädigungen zu vermeiden.
Energieeffiziente Baustellenbeleuchtung
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Setzen Sie auf energieeffiziente Beleuchtung wie LED-Lampen, um den Stromverbrauch auf der Baustelle zu senken. Nutzen Sie Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren, um die Beleuchtung nur dann zu aktivieren, wenn sie wirklich benötigt wird.
Einsatz energieeffizienter Baumaschinen
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Verwenden Sie Baumaschinen und -geräte, die energieeffizient arbeiten und wenig Emissionen verursachen. Moderne Maschinen verbrauchen weniger Treibstoff und sind oft mit Filtersystemen ausgestattet, die Schadstoffe reduzieren.
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