Viel Sonne, hohe Temperaturen und wenig Regen – mit diesen Voraussetzungen genießen Sonnenanbeter den Sommer in vollen Zügen. Für die Gartenpflanzen kann langanhaltende Trockenheit und große Hitze allerdings zur Strapaze werden. Sie benötigen ausreichend Wasser und einen feuchten Boden, um die Nährstoffe aufnehmen zu können.

Gehölze können im Garten bei Trockenheit länger durchhalten, weil ihre langen Wurzeln Wasserreserven tief aus dem Boden aufnehmen. Neu gepflanzte Sommerblumen sind noch nicht so tief verwurzelt und zeigen schnell Symptome. Lassen also Ihre Blumen die Köpfe hängen und rund um Terrasse und Gehwege beginnt das Gras gelblich zu werden, sollten Sie aktiv werden. Höchste Zeit den Garten richtig zu bewässern! 

Eine fröhliche Mutter sprengt mit einem Gartenschlauch gemeinsam mit dem Kind das Blumenbeet (Garten bei Trockenheit)
Mit einer Gartenbrause am Schlauch ersparen Sie sich das Tragen der schweren Gießkanne und können trotzdem nach Bedarf wässern.

Die häufigsten Fehler bei der Pflanzenbewässerung

Viele Hobbygärtner gießen ihre Gartenpflanzen regelmäßig und trotzdem ist es den Pflanzen anzusehen, dass es ihnen nicht gut geht. Tatsächlich können Sie bei der Gartenbewässerung Fehler machen, die zu Pflanzenschäden führen. Nicht selten wird einfach zur falschen Zeit gesprengt und gegossen. Nicht in der prallen Sonne die Blumen gießen und den Rasen sprengen! Durch die Sommerhitze verdunstet viel Wasser bevor es ausreichend tief in den Boden sickern kann, um von den Pflanzenwurzeln aufgenommen zu werden. Wer also die Gartenbewässerung planen und optimieren möchte, sollte am frühen Morgen oder in den Abendstunden den Garten wässern. Viele Hobbygärtner bevorzugen die Abendzeit, weil die Pflanzen bis zu den Morgenstunden genügend Zeit haben, um das Wasser aufzunehmen. Aber zu spät dürfen Sie den Gartenschlauch auch nicht zum Einsatz bringen. Die Blätter der Gartenblumen sollten bis zur Nacht abtrocknen können, um Pilzkrankheiten zu vermeiden. 

Garten bei Trockenheit: gezielt Pflanzen gießen

Es kommt im Garten bei Trockenheit auf jeden Tropfen Wasser an. Achten Sie also darauf, dass Sie Blumen richtig gießen. Kübelpflanzen sollten Sie am besten mit der Gießkanne oder dem Sprühaufsatz für den Gartenschlauch versorgen. So gelangt das Wasser direkt und ohne Verluste in den Blumenkübel. Zudem ist Rosen wässern mit einer Gießkanne besonders sinnvoll, weil sie erdnah gießen können ohne die Blätter zu befeuchten. So sind die Königinnen der Blumen Schimmel- und Pilzbefall geschützt. Allerdings benötigen Rosen viel Wasser und müssen deshalb bei starker Hitze täglich gegossen werden. Wenn Ihnen das bei einer großen Rosenpracht im Garten mit einer Gießkanne zu mühselig ist, sollten Sie morgens wässern. Dann trocknen die Blätter durch die Sonnenstrahlen. Übrigens: benutzen Sie für die Gießkanne einen Brauseaufsatz. Fehlt dieser, besteht die Gefahr, dass Sie mit dem starken Strahl Erde wegspülen und Pflanzenwurzeln freilegen. 

Hecke bewässern: häufiger bei starker Trockenheit

Neu angepflanzte Hecken benötigen viel Wasser. Je älter das Gehölz ist, desto tiefer gelangen die Wurzeln in den Boden. Hier können Sie Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Durch zu häufiges Wässern, verlangsamen Sie das das Wurzelwachstum in die Tiefe. Gießen Sie am besten kräftig und legen Sie bringen Sie unter die Hecken im Garten bei Trockenheit Rindenmulch aus. Das verhindert die Verdunstung und hält den Boden feucht. 

Garten wird gewässert mit Rasensprenger (Garten bei Trockenheit)
Rasensprenger bewässern mühelos auch große Rasenflächen.

Bei Trockenheit den Rasen richtig pflegen

Hitze und Sonnenstrahlen setzen der Rasenfläche schnell zu: Die Gräser vertrocknen und braune Stellen breiten sich aus. Den Rasen richtig bewässern ist jetzt für viele Gartenbesitzer das Wichtigste bei der Gartenarbeit. Viele sprengen den Rasen mehrmals täglich und zu kurz. Damit wird das Unkraut unterstützt. In heißen Sommermonaten reicht es aus, wenn Sie 2- 3 Mal in der Woche den Rasen bewässern. Dann aber kräftig! Verwenden Sie nicht den Gartenschlauch zur Rasenbewässerung. Die großen Wassermengen nimmt der Boden auf einmal nicht auf. Rasensprenger dagegen berieseln und erledigen ihre Aufgabe von selbst. Lassen Sie den Rasen im Garten bei Trockenheit wässern bis die Feuchtigkeit ungefähr 10 Zentimeter tief in den Boden eingedrungen ist.

Schaden Wasser und Sonne dem Rasen?

Rasen wässern bei Sonne – darüber diskutieren viele Gartenbesitzer immer wieder gern. Sollten sich Ihre Kinder im Sommer im Garten mit dem Rasensprenger erfrischen wollen, brauchen Sie keine Bedenken zu haben. Es schadet den Gräsern nicht sie werden sich ebenso wie die Kinder über die Abkühlung freuen. Auf das Rasenmähen in der Mittagshitze sollten Sie besser verzichten. Achten Sie außerdem darauf die Schnitthöhe von 5 cm nicht zu unterschreiten, damit die Gräsern nicht so schnell verbrennen.

Wasser im Garten ist kostbar

Regentonne im Garten
Regenwasser ist kostenlos und zudem nicht so kalkhaltig wie manches Leitungswasser.

Viele Gartenbesitzer nutzen das Regenwasser, dass in Regentonnen aufgefangen wurde, zum Gießen der Blumen. Das spart im Garten bei Trockenheit bares Geld und schon die Umwelt.  Besonders bei extremer und langanhaltender Hitzeperioden sollten Sie den Wasserverbrauch im Blick zu behalten. Denn eine Hitzewelle verursacht einen hohen Verbrauch der Ressource, was durchaus in manchen Gemeinden zur Wasserknappheit führen kann. Aber ohne Wasser wächst im Garten nichts. Wer also Regenwasser in Tonnen oder Wasserreservoirs sammelt und damit über einen Wasservorrat verfügt kann sich freuen. Unauffällig und gut geeignet für große Gärten sind stabile Erdtanks als Sammelbehälter für Regenwasser. 

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