In den letzten Jahren hat sich ein deutlicher Wandel in der Gesellschaft vollzogen: Klimaschutz, Umweltbewusstsein und das Bestreben, nachhaltig zu handeln, sind in den Vordergrund gerückt. Dadurch hat auch die Modernisierung alter Häuser immer stärker an Bedeutung gewonnen. Angesichts steigender Energiepreise und zunehmendem Umweltbewusstsein entscheiden sich viele Hausbesitzer für eine Sanierung ihrer Immobilie, um Energieeffizienz und Wohnkomfort zu verbessern. Doch während die Vorteile einer Modernisierung wie Energieeinsparung und Wertsteigerung des Hauses offensichtlich sind, wird ein kritischer Aspekt oft übersehen: die Menge an Müll, die dabei entsteht.
Das verborgene Problem: Müllberge nach der Modernisierung
Bei der Sanierung alter Gebäude fallen unterschiedliche Arten von Abfällen an, darunter Bauschutt, alte Baustoffe, nicht mehr benötigte Einrichtungsgegenstände und vieles mehr. Die Menge dieses Mülls kann beträchtlich sein, besonders wenn es um umfangreiche Renovierungsarbeiten geht. Experten schätzen, dass bei der Modernisierung eines einzigen Einfamilienhauses mehrere Tonnen Abfall anfallen können. Dieser Müll muss nicht nur fachgerecht entsorgt werden, was mit Kosten und logistischem Aufwand verbunden ist, sondern belastet auch die Umwelt erheblich.
Bei der Modernisierung von Altbauten können schnell mehrere Tonnen Abfall entstehen. Vieles davon, kann recycelt werden.
Die Zusammensetzung des Abfalls
Der bei der Modernisierung entstehende Müll ist vielfältig und reicht von leicht zu recycelnden Materialien wie Metall und Glas bis hin zu problematischeren Abfällen wie Asbest oder anderen gefährlichen Stoffen, die in alten Gebäuden zu finden sind. Darüber hinaus enthalten viele alte Baustoffe und Einrichtungsgegenstände Schadstoffe, die bei unsachgemäßer Entsorgung in die Umwelt gelangen können.
Nachhaltige Modernisierung als Lösung
Angesichts der Müllproblematik ist es wichtig, dass Hausbesitzer und Modernisierer einen verantwortungsvollen Umgang mit den anfallenden Abfällen pflegen und nachhaltige Sanierungspraktiken anwenden. Nachhaltiges Handel bei der Modernisierung ist dringend notwendig.
Aber was genau heißt es, ein Haus nachhaltig zu modernisieren?
Es bedeutet, dass wir unsere Gebäude so verbessern oder verändern, dass sie umweltschonender sind und gleichzeitig Ressourcen bewahren. Dabei spielen nachhaltige Baustoffe eine wichtige Rolle. Diese Materialien kommen aus erneuerbaren Quellen, halten lange oder können am Ende ihrer Lebenszeit einfach recycelt werden. Der Einsatz solcher Baustoffe hilft, die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung und Entsorgung anfallen, zu verringern und den ökologischen Fußabdruck eines Gebäudes über seine gesamte Lebensdauer zu verkleinern.
Gut zu wissen:
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Ein gutes Beispiel für Fortschritte bei nachhaltigen Baustoffen ist die Nutzung von recyceltem PVC für Fenster und Türen. Es ist bekannt, dass die vielen Kunststofffenster und -türen, die bereits eingebaut sind, eine große Menge an Materialien darstellen, die wiederverwendet werden können. Früher wurden alte PVC-Profile oft einfach verbrannt, was nicht nur eine Verschwendung von Ressourcen war, sondern auch die Umwelt belastete. Der renommierte Hersteller für Fensterprofile Veka hat als Pionier des Kunststoff-Fenster-Recyclings deshalb bereits vor vielen Jahren einen Recyclingkreislauf für alte PVC-Fenster eingerichtet, der sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bietet. Die Kunststoffprofile können mit relativ wenig Aufwand wenigstens sieben Mal recycelt werden. Wenn man bedenkt, dass ein Fenster etwa 40 Jahre hält, kann das Material theoretisch 280 Jahre lang genutzt werden.
Dies zeigt, wie Modernisierung, nachhaltiges Handeln und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können. Durch die Wahl von recycelbaren Baustoffen können wir unsere Häuser nicht nur besser und komfortabler machen, sondern auch einen positiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten.
Für den Einbau moderner Kunststofffenster als energetische Sanierungsmaßnahme gibt es Fördergelder. Dabei kommt es auch auf die Nachhaltigkeit der Fensterprofile an.
Nachhaltige Modernisierung wird belohnt
Saurer Regen, das Ozonloch, Plastik in den Ozeanen, Überschwemmungen und neue Hitzerekorde in Mitteleuropa haben Umweltprobleme in den Fokus unserer täglichen Aufmerksamkeit gerückt. Selbst diejenigen, die sich nicht als Umweltaktivisten sehen, sind sich der Auswirkungen ihrer Entscheidungen beim Kauf bewusst.
Die Entscheidung, nachhaltige Materialien zu nutzen, zahlt sich aus. Die KfW belohnt den Bau von klimafreundlichen Wohnräumen. Auch die staatliche Unterstützung für Modernisierungsprojekte ist immer mehr an Nachhaltigkeitskriterien gebunden. Immobilien, die das Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude (QNG) erhalten, profitieren von einer deutlich erhöhten Fördersumme. Um dieses Siegel zu erlangen, müssen zahlreiche Bedingungen erfüllt sein, einschließlich des Nachweises der Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien.
„Die angestrebte Bauwende kann nur mit dem Einsatz von neuen Kunststoff-Fenstern gelingen.“ betont Jürgen Herbe von Veka. „Denn neben ihren vielen anderen Vorteilen überzeugen sie auch in puncto Nachhaltigkeit. Unsere Fenstersysteme aus Kunststoff mit hohem Recyclinganteil erfüllen sogar die strengen Anforderungen des Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude QNG und überzeugen mit einer besonders günstigen CO2-Bilanz.“ Zusätzlich bietet das Unternehmen einen Recyclingdienst an, um alte Kunststofffenster und -türen einer Wiederverwertung zuzuführen.
„Unsere Kunststoff-Fenster erfüllen mit einem hohen Recyclinganteil sogar die strengen Anforderungen des Qualitätssiegels für nachhaltige Gebäude.“
Jürgen Herbe, VEKA
Der Lebenszyklus von Baustoffen
Wer beim Kauf von Baumaterialien für die Modernisierung unschlüssig ist, sollte den gesamten Lebenszyklus des Materials berücksichtigen – von der umweltschonenden Gewinnung über die effiziente Nutzung bis hin zum Recycling oder der umweltfreundlichen Entsorgung. Recycling am Ende der Nutzungsdauer ermöglicht die Wiederverwendung in neuen Bauprojekten, reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen und vermeidet Müll.
Das Recycling von Baustoffen hat große Fortschritte gemacht. Während früher Kunststofffenster einfach verbrannt wurden, können die PVC-Profile heute bis zu sieben Mal recycelt werden.
Nachhaltig modernisieren: Recycling im Fokus
Irgendwann ist es so weit: Das Dämmmaterial muss ausgetauscht werden, das Dach erneuert und Fenster und Türen erfüllen auch schon lange nicht mehr, moderne Ansprüche an Funktionalität und Design. Und jetzt? Ab auf den Müll? Das muss nicht sein.
Der Schlüssel zu einer umweltbewussten Modernisierung liegt in der Auswahl von Baustoffen, die recycelt wurden oder recycelbar sind. Hier einige wertvolle Ratschläge, wie Sie mit dem Fokus auf Recycling und Nachhaltigkeit Ihr Modernisierungsprojekt umweltbewusst gestalten können:
1. Wählen Sie recycelte Baustoffe:
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Bevorzugen Sie Materialien, die bereits recycelt wurden, wie Glas und Steinwolle, Zellulose-Dämmstoffe, Kunststofffensterprofile mit Recyclinganteil und recycelter Gips. Diese Praxis reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen und minimiert Ihren ökologischen Fußabdruck. Tonziegel beispielsweise können zu einem hochwertigen Recycling-Granulat verarbeitet und wiederverwendet werden, während unbehandeltes Altholz in der Produktion von Spanplatten eine zweite Lebensphase erhält.
2. Achten Sie auf Recyclingfähigkeit:
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Informieren Sie sich vor dem Kauf über die Recyclingfähigkeit der Baustoffe. Nicht alle Materialien sind gleich leicht zu recyceln. Stahl und Glas gehören zu den Materialien, die fast ohne Qualitätsverlust recycelt werden können, während chemisch behandeltes Holz aufgrund seiner Beschaffenheit oft nur energetisch verwertet wird.
3. Unterstützen Sie Hersteller mit Recyclingservice:
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Einige Hersteller, wie zum Beispiel Veka im Bereich der Kunststofffenster, bieten nicht nur Produkte aus recycelten Materialien an, sondern führen auch alte Produkte einem Recyclingprozess zu. Durch die Wahl solcher Hersteller tragen Sie aktiv zum Kreislaufwirtschaftsprinzip bei und fördern die Nachhaltigkeit.
4. Berücksichtigen Sie den gesamten Lebenszyklus:
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Denken Sie bei der Auswahl von Baustoffen über deren gesamten Lebenszyklus nach – von der Gewinnung über die Nutzung bis hin zum Recycling oder zur Entsorgung. Dies hilft, die langfristigen Auswirkungen Ihrer Modernisierungsentscheidungen auf die Umwelt zu verstehen und zu minimieren.
5. Informieren Sie sich über staatliche Förderungen:
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Viele Regierungen unterstützen nachhaltiges Bauen und Modernisieren durch finanzielle Anreize. Prüfen Sie, ob es Förderprogramme gibt, die den Einsatz von recycelten Baustoffen belohnen, und nutzen Sie diese Möglichkeiten, um sowohl ökologisch als auch ökonomisch zu profitieren.
6. Planen Sie zukunftsorientiert:
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Nachhaltiges Modernisieren bedeutet, heute so zu handeln, dass auch zukünftige Generationen noch von Ihren Entscheidungen profitieren. Durch die bewusste Auswahl von recycelbaren Baustoffen und die Unterstützung von Recyclingprozessen tragen Sie zu einer lebenswerten Zukunft bei.
Es ist klug, bei der Auswahl der Materialien für die Modernisierung auch schon darüber nachzudenken, wie diese am Ende ihrer Lebensdauer weiterverwendet oder recycelt werden können. So wird nicht nur das Klima geschont, indem der Verbrauch neuer Ressourcen und die Entstehung von CO2 verringert wird, sondern Recycling trägt ebenso dazu bei, dass weniger Abfall produziert wird. Kurz gesagt, eine Modernisierung mit Blick auf die Zukunft ist nicht nur gut für den eigenen Geldbeutel und den Wohnkomfort, sondern hilft auch, unseren Planeten ein wenig grüner zu machen.
Betrachten wir nochmal das Beispiel der Kunststofffenster. Was viele nicht bedenken: In bestehenden Gebäuden sind die Fenster aus hochwertigem PVC ein großer Vorrat an wiederverwendbarem Baumaterial. „Gerade in der Altbausanierung bringen neue Kunststofffenster von allen Einzelmaßnahmen das größte Energiespar-Potenzial mit. Gleichzeitig ist das Kunststofffenster das einzige Bauelement, für das es seit Jahrzehnten einen etablierten Recyclingprozess gibt.“ erklärt Jürgen Herbe vom Fensterprofilhersteller Veka. Das Unternehmen gilt mit seinem Recyclingservice und seiner modernen PVC-Recycling-Anlage als Vorreiter in der Branche. Hier wird PVC aus Altfenstern gewonnen, das qualitativ Neumaterial entspricht und zur Produktion neuer Fensterprofile dient. Diese Praxis zeigt, wie durch konsequentes Recycling große Mengen an Baumaterial wiederverwendet werden können. Die Entscheidung für recycelte Kunststofffenster von Veka kann somit als bewusster Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen gesehen werden, der nicht nur ökologisch, sondern auch energetisch sinnvoll ist.
„Besonders in der Altbausanierung bringen neue Kunststoff-Fenster von allen Einzelmaßnahmen das größte Energiespar-Potenzial mit.“
Jürgen Herbe, VEKA
Viele Baustoffe können recycelt und wiederverwendet werden. Das trägt zum Klima- und Umweltschutz bei.
Altbau modernisieren und nachhaltig handeln
Planen Sie Ihr Haus zu modernisieren oder vielleicht sogar einen Teil davon zurückzubauen? Dann denken Sie daran, dass Sie mit einer sorgfältigen Demontage anstelle eines kompletten Abrisses einen echten Unterschied machen können. Stellen Sie sich vor, Sie operieren eher wie ein Chirurg als wie ein Bulldozer: Jedes Stück Material, das Sie retten, ist ein kleiner Sieg für unseren Planeten. Diese Methode mag zeitaufwendiger erscheinen, aber die Belohnung ist das Wissen, dass weniger Material auf der Mülldeponie landet und mehr Ressourcen für zukünftige Projekte zur Verfügung stehen.
Die sorgfältige Demontage bietet eine fantastische Gelegenheit, Materialien wie Holz, Metall und Glas wiederzuverwenden oder zu recyceln. Ja, es erfordert mehr Planung und vielleicht ein wenig mehr Geduld. Doch der Umweltschutz und die Einsparungen, die Sie erzielen können, indem Sie neue Rohstoffe und Energie sparen, sind es wert. Jedes Mal, wenn Sie entscheiden, ein Kunststofffenster, eine Tür oder eine Balken sorgsam zu entfernen, tragen Sie dazu bei, die Nachfrage nach neuen Materialien zu reduzieren.
Und wenn Wiederverwendung keine Option ist, kann das Recycling von Materialien wie Glas, Metall oder Kunststoff einen erheblichen Unterschied in der Energieeinsparung bedeuten. Es geht nicht nur darum, Abfall zu reduzieren, sondern auch darum, aktiv an der Schaffung einer nachhaltigeren Zukunft mitzuwirken.
Fotos: AdobeStock_LianeM, AdobeStock_Ingo Bartussek, Veka