Kinder lieben es, in feuchter Erde zu graben, Blumen zu pflücken und die Natur zu erforschen. Deshalb sind sogar schon Jungen und Mädchen im Vorschulalter mit großem Eifer dabei, wenn es darum geht, ihr eigenes Beet anzulegen. Da die Kleinen diese Aufgabe noch nicht allein meistern können, ist ein Kinderbeet ein wunderbares Projekt für Großeltern und Eltern, um die Kids für das Gärtnern zu begeistern. Übrigens: Wenn Sie keinen Garten besitzen, müssen Sie und Ihre Kinder auf den Spaß nicht verzichten. Blumenkübel und -töpfe erfüllen auch ihren Zweck. Sie können zudem von den Kindern farbenfroh bemalt werden.
Das Kinderbeet soll den kleinen Gärtnern gefallen
Kinder haben oft ganz andere Vorstellungen von ihrem Beet als Erwachsene. Diese sollten sie auch verwirklichen können. Deshalb ist es wichtig, die Kleinen von Anfang an in die Planung einzubeziehen. Am einfachsten ist es, wenn Ihr Kind oder Enkelkind zuerst ein Bild von seinem Kinderbeet malt. Viele bunte Blumen, eine runde Form oder hohe Pflanzen – anhand der Zeichnung können Sie sehen, was dem kleinen Gärtner wichtig ist. Beim Malen werden die Künstler in der Regel auch alles kommentieren. So können Sie gemeinsam besprechen, wie das Beet angelegt und gestaltet wird.
Wo ist der richtige Platz?
Suchen Sie gemeinsam den richtigen Standort aus. Dabei können Sie dem Nachwuchsgärtner erklären, worauf es ankommt. So kann Ihr Kind lernen und verstehen, was die Pflanzen zum Leben benötigen. Zudem sollte das Kinderbeet in Sichtweite angelegt werden, damit die Kleinen sich auch mal ohne einen Erwachsenen mit dem neuen Hobby beschäftigen können. Außerdem gerät das Beet nicht ganz so schnell in Vergessenheit. Die Kinder können dann beim Spielen fast zufällig bemerken, wenn sich im Beet etwas verändert, eine Blume blüht oder eine Pflanze den Kopf hängen lässt, weil sie Wasser benötigt.
Welche Größe darf es sein?
Je größer das Kinderbeet wird, desto mehr Arbeit bedeutet es. Damit die Kinder nicht den Spaß an ihrem Beet verlieren, sollte es eine überschaubare Größe behalten. Testen Sie, wie lange die Begeisterung anhält. Ist das Kind eine ganze Gartensaison engagiert dabei, kann das Beet im nächsten Jahr etwas größer angelegt werden. Wichtig ist, dass das Kinderbeet gut zugängig ist. Legen Sie kleine Wege an, damit jede Pflanze entdeckt und gepflegt werden kann. Kleine Jungen und Mädchen sitzen auch gern direkt zwischen den Blumen. Ein Holzblock oder großer Feldstein ist eine tolle Sitzgelegenheit, um Hummeln, Bienen oder Regenwürmer im Beet zu beobachten.
Welche Pflanzen sind für das Kinderbeet geeignet?
Die meisten Kinder verlieren schnell das Interesse, wenn sie zu lange auf das Ergebnis ihrer Arbeit warten müssen. Wählen Sie deshalb Pflanzen, die möglichst schnell wachsen. So haben die Kleinen bald ihren Erfolg.
Diese Blumen können Kinder pflanzen:
- Dhalien
- Duftwicken
- Gänseblümchen
- Kapuzinerkresse
- Kornblumen
- Kosmea
- Löwenmäulchen
- Mageriten
- Ringelblumen
- Rotes Basilikum
- Strohblumen
- Sonnenblumen
- Tagetes
- Zinien
Riechen, fühlen, schmecken
Damit das Kinderbeet ein tolles Erlebnis für alle Sinne wird, dürfen natürlich essbare Pflanzen nicht fehlen. Trennen Sie diese Pflanzen deutlich durch optische Grenzen wie Steinwälle oder kleine Zäune von nicht essbaren Pflanzen. Erklären Sie den Kindern ganz genau, welche sie probieren dürfen und welche nicht. Da die kleinen Hobbygärtner sich dies nicht immer zuverlässig merken können, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass keine giftigen Pflanzen ins Kinderbeet gelangen. Grundsätzlich sollten Pflanzen wie Goldregen, Fingerhut oder Maiglöckchen in einem Garten, in dem Kinder spielen, nicht wachsen, auch wenn sie schön blühen und dekorativ sind.
Diese Beeren lieben Kinder:
- Blaubeeren
- Erdbeeren
- Johannisbeeren
- Stachelbeeren
Auch Gemüsebeete sind beliebt
Die eigene Ernte ist etwas ganz besonderes. Auf einmal essen Kinder mit großer Begeisterung ihr Gemüse auf. Auch Kräuter sind für das Kinderbeet ideal. Sie duften nicht nur herrlich, sondern können auch zwischendurch einfach gezupft und genascht werden.
Gemüse für das Kinderbeet:
- Gurken
- Karotten
- Kohlrabi
- Radieschen
- Tomaten
- Zucchini
Kräuter für das Kinderbeet
- Pfefferminze
- Salbei
- Basilikum
- Kresse
- Petersilie
Gartengeräte für Kinderhände
Opas Spaten und Mamas Harke ist für die Kleinen viel zu groß. Ist Omas Gießkanne bis zum Rand gefüllt, kann sie von einem Kind nicht einmal angehoben werden. Deshalb sind Gartengeräte in Kindergröße Voraussetzung für echten Gartenspaß. Die Kids sind sogar besonders stolz auf ihre rote Schaufel und die bunte Gießkanne. Sie benutzen sie gern und lernen schnell damit umzugehen.
Diese Gartengeräte dürfen nicht fehlen
- Kinderspaten zum Umgraben
- kleine Pflanzschaufel
- kleine Handhacke
- Gießkanne
- Kinderharke
- Kinderschere zum Abschneiden verwelkter Pflanzenteile
- Gartenhandschuhe
- kleiner Eimer
- Kinderschubkarre (nicht unbedingt notwendig, aber sehr beliebt bei kleinen Gärtnern)
Fotos: Fotolia-Maria Sbytova, Fotolia-Sergey Ryzhov, Fotolia-Früh
Was fürein toller Beitrag , die Idee Gute Gärten“ bitte umsetzen, ich bin schon jetzt großer Fan. Zu gerne würde ich bei Dir vorbei kommen und nach Ideen suchen, sie verwirklichen und mit Dir, deinen Jungs und meinen Mädels in der Erde buddeln. Wir haben einen kleinen Reihenhaus Garten, ihn anzulegen und zu pflegen ist ein Herzensprojekt. Als nächstes werden Himbeeren und Johannisbeeren gepflanzt, ich liebe es. Viel Spaß beim Buddeln und sonnige Grüße, Linda