Es begann vor mehr als 300 Jahren mit einer atemberaubenden Geschichte: Der 19-jährige Apothekerlehrling Johann Friedrich Böttger entdeckte seine Begeisterung für experimentelle Chemie und verkündete in jugendlichem Übermut, er könne unedles Metall in Gold verwandeln. Das weckte das Interesse zahlreicher Monarchen, die unter ständiger Geldnot litten. 1702 nahm der sächsische Kurfürst August der Starke Böttger kurzerhand gefangen, um ihn in einer Festung Gold herzustellen zu lassen. Böttger experimentierte um sein Leben, aber erst 1708 gelang es ihm, in Versuchen mit Feldspat und Kaolin weißes hartes Porzellan herzustellen. So entstand das „weiße Gold“, das nun in der neu gegründeten Königlich-Sächsischen Porzellanmanufaktur in Meißen unter strenger Geheimhaltung der Rezeptur zu kostbaren, zerbrechlichen Werten weiterverarbeitet wurde. Böttger erhielt erst 1714 nach 12 Jahren Gefangenschaft seine Freiheit zurück.Seitdem ist das faszinierende Material als anspruchsvolle Grundlage für hochwertiges Geschirr oder Zierporzellan bekannt. Nun macht es wieder durch seine einzigartige Ausstrahlungskraft auf sich aufmerksam.Gefühl für Form und Material, aber auch Behutsamkeit und handwerkliches Geschick sind Voraussetzungen für die Entstehung formschöner Designobjekte mit faszinierender, gleichmäßiger Oberfläche.
Zeitlos, elegantes Formspiel aus Porzellan
Besonders der Guss gilt nach wie vor als anspruchsvoller Arbeitsschritt. So fertigt beispielsweise K-Meral für seine Leuchten jeden einzelnen Schirm in Handarbeit. Die flüssige Porzellanmasse wird von erfahrenen Mitarbeitern von Hand vorbereitet. Das erlesene Herstellungsverfahren bietet den Designern die Möglichkeit, besonders hochwertige Porzellan-Formen zu kreieren.
Anspruchsvolle Verfahren für hochwertige Formen
Um bei der Herstellung eine gleichmäßige Wandstärke zu erzielen, erfordert das Einfüllen der Porzellanmasse in die verschiedenen, rotierenden Gipsformen Fingerspitzengefühl und jahrelange Erfahrung.Zunächst ist das Porzellan noch sehr weich. Vorsichtig werden die „rohen“ Leuchten gelöst und aus den Formschalen entnommen. Nach dem Trocknen und vor dem Brennen, das ungefähr drei Tage dauert und bei einer Hitze von 1.200 Grad Celsius stattfindet, beginnt der Feinschliff der Leuchtenkörper.Verwendet wird Bisquit-Porzellan, dessen Oberfläche unglasiert, aber wasserundurchlässig ist und mit verschiedenen Werkzeugen nachbearbeitet werden kann, ohne Schaden zu nehmen. Jedes einzelne Stück wird von Hand mit dem Messer sowie groben und feinen Schwämmen von Kanten und Fissuren befreit. Das Ergebnis ist eine natürliche, nahezu makellose Oberfläche.
Bisquit-Porzellan als edles Material für elegante schnörkellose Designleuchten fordert zwar einen aufwendigen, arbeitsintensiven Entstehungsprozess, die Besitzer derartiger Lampen werden aber durch einen einzigartigen Effekt belohnt: Das eigentlich elfenbeinfarbige Material der stilvollen Leuchtkörper fasziniert mit seinem warmen, orange-gelben Lichteffekt.
Porzellankörper formen Licht
Unaufdringlich, gemütlich und sehr stilvoll entstehen durch die harmonische Kombination von dezentem Design und sanftem, magischen Lichtschein wunderschöne Lichteffekte, die echtem Feuerschein ähneln. Ob Wand-, Steh- oder Deckenleuchte – die handgefertigten, geschmackvollen Porzellan-Lichtobjekte integrieren sich dezent in jedes Umfeld und bereichern es mit romantischen Lichtspielereien und wirkungsvollen Akzenten.
Foto: txn, K-meral.de
Guten Tag meinen Damen und Herren,
Ich interessiere mich für die Lampenschirme aus unlasierte Porzellan.
Haben sie einen Katalog mit Preisliste?
Ich bedanke mich im voraus.
Mit freundlichem Gruß,
Hr. Eddy Elice
Hallo Edyy Elice,
wie schön, dass Sie sich für die Lampenschirme interessieren. Für den Kauf müssten Sie sich bitte an
k-meral.de wenden, da wir darüber lediglich berichten und nicht für den verkauf zuständig sind.
Freundliche Grüße
Julia von Apuncto