Gönnen Sie sich und Ihrem Hund ein paar Tage Abwechslung. Schon ein Wochenende in einer neuen Umgebung lässt den Alltagsstress schnell in Vergessenheit geraten. Auch mit einem Vierbeiner an der Seite ist ein spontaner Kurztrip durchaus möglich. Nehmen Sie ihn einfach mit. Es gibt viele schöne Reiseziele, wo auch Hunde herzlich willkommen sind.

Ferienhaus oder Hotel?

Viele Hotels sind mittlerweile tierfreundlich. Dennoch ist es empfehlenswert, sich genau zu informieren. Am besten fragen Sie vor der Buchung persönlich nach. Denn besonders Gäste, die mit großen oder mit mehreren Hunden anreisen, sind für kleine Hotels oft eine Herausforderung. Wichtig ist, dass der Hund gut erzogen ist. Außerdem sollte er sich mit seinen Artgenossen problemlos verstehen. Wenn dies nicht der Fall ist, wird es erholsamer sein, eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus zu buchen. Ideal sind Angebote mit einem kleinen Garten. Ist dieser zudem eingezäunt, können Mensch und Tier sich hier herrlich erholen.

Schöne Reiseziele mit Hund

In der Regel sind Hundebesitzer Aktivurlauber. Sie lieben lange Spaziergänge oder Fahrradtouren mit ihrem vierbeinigen Freund. Kurztrips in die Natur lassen Hund und Mensch gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Zu jeder Jahreszeit sind Sparziergänge am Strand ein schönes Erlebnis. Damit Hunde den Badespaß ausgiebig genießen und nach Lust und Laune toben können, gibt es sowohl an der Nord- als auch an der Ostseeküste spezielle Hundebadestrände. Ferienhäuser in unmittelbarer Umgebung sind bei Hundebesitzern sehr beliebt. Auf Strandpromenaden gilt übrigens in der Regel die Leinenpflicht.

Auf’s Land oder in die Stadt?

Famiie macht mit ihrem Hund einen Ausflug am Strand.
Ein Strandurlaub ist ein Vergnügen für die ganze Familie.

Grundsätzlich sind Reisen mit Hund in ländliche Regionen oder in eine Kleinstadt entspannter. Zu abgelegen darf es aber nicht sein. Denn der Urlaub wird nicht nur für den Hund gebucht. Achten Sie bei der Wahl des Urlaubsortes auch auf sich selbst. Ein nettes Restaurant für einen gemütliches Essen nach langen Spaziergängen sollte zu finden sein. Großstädte sind für die Tiere oft Stress, besonders wenn sie die vielen Eindrücke nicht gewohnt sind. Außerdem fehlen ihnen hier die Bewegungsfreiheit und der Auslauf. Sollten Sie sich dennoch für einen Städtetrip entscheiden, rüsten Sie sich mit ausreichend Tütchen aus. Das Entfernen der Hinterlassenschaften Ihres Hundes ist hier natürlich eine Selbstverständlichkeit.

Wanderer mit Hund in den Bergen
Wanderrouten mit gelber Markierung sind auch für Hunden geeignet.

Wandern in der Natur

Viele Hundefreunde zieht es in die Berge. Ob Bayern oder Harz – hier können Mensch und Hund lange gemeinsam durch die Natur wandern. Grundsätzlich sollten Sie Ihren vierbeinigen Freund in fremder Umgebung an der Leine führen. In Naturschutzgebieten, Wäldern oder zu Brutzeiten ist die Leinenpflicht ein Schutz für die Wildtiere. Behalten Sie besonders Hunde mit Jagdtrieb hier streng unter Kontrolle.

Wandern macht Hund und Herrchen viel Freude. Achten Sie bei langen Wanderungen aber auf gute Ausrüstung. Ausreichend Trinkwasser auch für den Hund ist wichtig. Wem es zu mühselig ist, Wasser mitzutragen, sollte in der Wanderroute hundefreundliche Raststätten berücksichtigen. Eine tolle Idee sind auch kleine Hunderucksäcke. Natürlich nur für Vierbeiner ohne Rückenprobleme. Hunde lieben es, Aufgaben zu übernehmen und mit den kleinen Rucksäcken können sie ihr Leckerli oder ihr Spielzeug selbst tragen. Auch eine Notfallapotheke kann hier verstaut werden.

Das sollte in der Notfallapotheke für den Hund enthalten sein:

  • Zeckenzange
  • Pinzette, um eingetretene Dornen oder Scherben zu entfernen.
  • Verbandsmaterial (Mullbinden und selbsthaftende Binden)
  • Desinfektionsmittel
  • sterile Wundkompressen
  • Taschenlampe zur genauen Untersuchung der Verletzung

Mit dem Hund im Auto

Der Hund liegt sicher in einer Box im Kofferraum.
Hundeboxen garantieren einen sicheren Transport im Auto.

Viele Kurzurlauber wählen Reiseziele mit kurzer Anfahrt. So bleibt mehr Zeit am Urlaubsort. Außerdem lassen sich nahe Touren problemlos mit dem eigenen Auto fahren. Für Hunde, die auch im Alltag an Autofahrten gewöhnt sind, ist dies die stressfreieste Anreise. Kleine Pausen zwischendurch können für Spaziergänge genutzt werden. Dann wird schon die Anfahrt zur Erholung. Auch für Kinder bieten die kurzen Stopps eine willkommene Abwechslung. Es ist besser, wenn der Hund unmittelbar vor oder während der Reise nichts frisst. Reiseübelkeit kann auch bei Hunden auftreten. Empfindlichen Hunden hilft oft schon ein homöopathisches Mittel vom Tierarzt. Es ist ratsam, dies schon vor dem Urlaub zu testen.

Sicher unterwegs: Es gibt gute Möglichkeiten

Damit der Hund nicht bei einer Vollbremsung unter dem Gepäck vergraben oder durch das Auto geschleudert wird, ist es wichtig, ihn zu sichern. Viele Hundebesitzer haben ohnehin eine fest installierte Box im Kofferraum. Andere Transportboxen sollten über Gurte gesichert werden. Die meisten Hunde lieben ihre Boxen und nutzen sie auch am Urlaubsort als gemütliche Schlafmöglichkeit. Für die Rückbank bieten Fachgeschäfte auch spezielle Geschirre zum Anschnallen der Vierbeiner an. Bitte schnallen Sie den Hund niemals nur am Halsband an. Das ist nicht sicher und kann im Ernstfall zu schweren Verletzungen führen. Übrigens: Auf vielen Fähren müssen Vierbeiner in speziellen Boxen untergebracht sein. Vor der Buchung der Überfahrt ist es ratsam, sich genau zu erkundigen, wie die Bestimmungen sind.

Am Reiseziel angekommen darf der Hund gern die nahe Umgebung erkunden. Manche Tiere sind zuerst etwas aufgeregt und können durch die Bewegung ihre Anspannung und Neugier beruhigen. Eine gute Idee ist es, in der fremden Umgebung einen Adressanhänger mit der Handynummer am Halsband zu befestigen. Sollte der kleine Freund tatsächlich weglaufen und gefunden werden, können seine Besitzer schnell eine Nachricht erhalten.

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